
Entwicklung einer Datenorganisation entlang von Datendomänen
Gerade in großen Unternehmen mit verschiedenen Geschäftsbereichen, Prozessen und einer über Jahrzehnte gewachsenen IT- und damit Datenlandschaft ist das Datenmanagement eine Herausforderung. Doch nur in einem durchgängigen Datenmanagement, das definiert wie Daten gehalten und verwendet werden dürfen, kann das Potential dieser Daten genutzt werden. Ein Aspekt ist, dass Daten nicht gleich Daten sind. Um Daten richtig "managen" zu können, ist nicht nur methodisches und technisches Know-how notwendig, sondern vor allem auch die s.g. "Domänen-Expertise". Also das Wissen, was diese Daten aussagen, wie sie entstehen und welchen Restriktionen sie unterliegen. Außerdem darf Datenmanagement nicht zum Flaschenhals werden und die Datennutzung erschweren oder verlangsamen, sondern ganz im Gegenteil – effektives Datenmanagement ermöglicht die schnelle und ergebnisorientierte Nutzung von Daten.
In diesem Projekt wurden s.g. Datendomänen definiert. Diese sind unabhängig von funktionalen oder prozessualen Verantwortlichkeiten aufgestellt und haben das Ziel, Daten, die ein bestimmtes Geschäftsobjekt beschrieben, organisatorisch im Sinne des Datenmanagements zu bündeln. Diese organisatorische Bündelung erlaubt eine auf die spezifischen Daten abgestimmte Data Governance und hohe Transparenz über die Verfügbarkeit und Nutzbarkeit dieser Daten. Eine technische Konsolidierung findet in diesem Zuge nicht statt. Im Ergebnis ist die gesamte Datenlandschaft in Datendomänen organisiert, wodurch die Umsetzung der Datenarchitektur- und managementvorgaben zukünftig spezifisch je Domäne erfolgen kann.